Vieles wird als „unabhängig“ oder sogar „rebellisch“ verkauft, dient aber nur dazu, den Kids – und selbst Erwachsenen – Geld für ein bisschen Feierabendrebellion aus der Tasche zu ziehen. Dabei lässt sich ganz leicht fragen (zumindest theoretisch): „Sag mal, kennst du wirklich neue, aufregende, eigenständige Musik?“ Und das kann man on- wie offline fragen, also im Club wie im live casino deutschland oder bei Freunden (die meist ja eher potentiell Populäres posten). Es soll ja sogar immer noch physische Plattenläden geben! Aber es gibt eben auch viele Blogs und relativ breit aufgestellte Dienstleister, die aus bestimmten Formaten vorsortieren.

Der Weg zum Live-Konzert

Über Bandwatch, lokale Szene-Magazine oder sogar die mühsam an ander Leuts Algorithmen eigenhändisch vorbeiprogrammierten „Klingt-wie“- oder „Empfohlen“-Listen kommerzieller Plattformen lassen sich gut Bandnamen und Konzertorte nach Namen und Genres durchscannen, die einen interessieren (könnten). Manchmal spielt sogar ganz einfach die nächste gute Band wieder an dem Ort, an dem man letztens noch eine gute Band gesehen hat! Oder man schaut auf Tourpläne der eigenen Lieblingsbands und guckt, wer da sonst noch auftritt, wenn man mal in der Nähe ist. Das klappt alles natürlich in „Medien-„ und Hauptstädten besonders gut – und für Leute, die gerne eine bestimmte „Nische“ pflegen.

Influencer und Berufsjournalisten

Sowohl die total unabhängigsten und von Clickzahlen extremst befreiten Blogger und Poster sind nicht zwingend frei von gewissen Grenzen in puncto Kompetenz und Freundschaftsdiensten. Andere suchen sich derart obskure Fachgebiete aus, dass man darin lieber nicht verschwinden sollte. Und ähnliches gilt auch für viele Berufsjournalisten, deren Horizont identisch ist mit ihrer Marktanalyse (vor zehn Jahren). Viel wirklich Neues kommt von denen nicht. Aber mit ein bisschen Vorstellungskraft ist womöglich zu erraten, was Brooklyn Vegan so abdeckt. Oder sollte man gleich bei AllMusic zu „New Releases“ gehen und die Bandnamen in Suchmaschinen eingeben? Lohnt sich ein Blick auf Umsonst-Downloads bei Jamendo oder tags bei Soundcloud, Twitter und Facebook? Nun: Sobald das Ding einen Namen hat, ist es meist eh schon durch, sagt eine alte Regel.